Nach diesem Motto übte die Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf eifrig um im Einsatzfall rasch und effizient helfen zu können.
Der Samstag-Vormittag stand im Zeichen einer Branddienstübung unter strengster Einhaltung aller geltenden Corona-Richtlinien.
Es wurde ein Zimmerbrand mit Personenrettung geübt.
Unter Anderem kam ein in Oberwaltersdorf stationiertes Sprungkissen und auch Atemschutztrupps zum Einsatz.
Gemeinsam konnte das gestellte Szenario von allen Beteiligten rasch und gut abgearbeitet werden.
Freiwillig für Oberwaltersdorf
In den Vormittagsstunden wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf von der BAZ Baden zu einer Verklausung/Sturmschaden im Bereich der Brücke der B210 alarmiert.
Die ausgerückten Kräfte, mit dem TLFA2000 und dem HLFA 4000 konnten in schweißtreibender Arbeit die Verklausung beseitigen und somit Schlimmeres verhindern.
Zwei Mann, ausgerüstet mit WAT-Hose mit eingebautem Sicherheitsgeschirr und Schwimmwesten konnten mittels Motorkettensäge die Bäume zerkleinern.
Im Anschluss wurden diese Bäume mittels 32kN Greifzug im direkten Zug aus dem Wasser geborgen und gesichert abgelegt.
Eine Zufahrt mit dem ATF und Ladekran war leider nicht Möglich.
Nach rund 2 Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.
Beim Abladen von Lebendfischen rutschte ein LKW ab und konnte sich selbst nicht mehr aus der misslichen Lage befreien.
Über Notruf 122 wurde daraufhin die Feuerwehr Oberwaltersdorf verständigt und von der Bezirksalarmzentrale Baden mittels stillem Alarm alarmiert.
Wir rückten kurz darauf mit den für LKW Bergungen bestens geeigneten Fahrzeugen HLFA4000 (80kN Treibmaticwinde) und dem TLFA2000 (50kN Treibmaticwinde) aus.
Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde das TLFA2000 in Stellung gebracht und im direkten Zug der LKW mit Lebendfischen rund 30 Meter auf eine befestigte Fahrbahn gezogen.
Der LKW konnte im Anschluss seine Fahrt selbstständig fortsetzen.
Im Zuge des Übungs- und Ausbildungsplanes stand am Freitag, dem 10. Oktober „Schaum im Feuerwehreinsatz“ am Programm.
Seitens des Übungsleiters wurde auf die strikte Einhaltung der Coronamaßnahmen hingewiesen und im Freien alles rund um Löschschaum erklärt.
Im Anschluss fanden zwei praktische Übungen statt.
Es galt einen Flüssigkeitsbrand und einen Fahrzeugbrand mit Kraftstoffaustritt zu bekämpfen.
Kurz nach Übungsende wurde die Feuerwehr noch zu einem Wassergebrechen alarmiert, dieses konnte von der Besatzung des TLFA2000 rasch abgearbeitet werden.
Am Nachmittag des 1. Oktober wurde die freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf zu einer TUS-Brandmelderauslösung via Sirene, Pager und SMS alarmiert.
Nach der Ankunft des HLFA3/4000 und des TLFA2000 konnte bei der Erkundung durch den Einsatzleiter und den Atemschutztrupp eine Verrauchung einer Werkstatt festgestellt werden.
Diese ist durch eine defekte Abluftanlage einer Industrieselchkammer entstanden.
Nach dem Belüften des betroffenen Bereichs konnten wir einrücken.
Am 21. September wurde laut Ausbildungsplan die Übung „Tür- und Fensteröffnungen im Einsatz“ durchgeführt.
Aufgrund der Corona Bestimmungen wurde von allen Teilnehmern MNS getragen sowie die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt.
Es wurde das Öffnen eines Einbauzylinders praktisch trainiert, das Öffnen eines Fensters sowie diverse Handgriffe um im Brandfall oder beim Stichwort „Unfall in versperrter Wohnung“ rasch helfen zu können.
Auf Ersuchen von FKUR Mag. Mag. Andreas Hornig und der Katholische Pfarre Oberwaltersdorf unterstützte die freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf mit der dreiteiligen Schiebeleiter des HLFA3/4000 im Inneren der Kirche.
Man sieht, auch unter engsten Platzverhältnissen muss mit einer großen Leiter, die bis zu 14 Meter Höhe erreicht, gearbeitet werden können.
Als Dank bekam die eingesetzte Mannschaft noch einen „Turbosegen“ von unserem Herrn Pfarrer.
Am Mittwoch, dem 16. September wurden wir in den Mittagsstunden vom Österreichisches Rotes Kreuz zu einem „Unfall in versperrter Wohnung“ als Assistenzleistung gerufen.
Rasch konnte ein gekipptes Fenster geöffnet werden, mit aktiviertem CO Warner (Kohlenstoffmonoxid) wurde die Wohnung kontrolliert.
Zeitgleich wurde von der Polizei ermittelt, dass sich der Wohnungsinhaber im Krankenhaus befindet.
Das Fenster wurde wieder verschlossen und wir konnten einrücken.
Aus unbekannter Ursache brach ein Mini-Bagger in eine Künette ein und blieb dort in Schräglage liegen.
Seitens der Feuerwehr wurde der Bagger mittels Ladekran des ATF ( /portfolio-item/atf/ ) geborgen um eine mögliche Gefährdung der Umwelt durch austretende Betriebsstoffe zu verhindern.
Nach rund einer Stunde konnte die Feuerwehr wieder einrücken.
Der zweite Einsatz am Sonntag, dem 6. September wurde um 20:37 ebenfalls von der Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert.
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Tattendorf und der Freiwilligen Feuerwehr Oeynhausen wurden wir zu einem schweren LKW Unfall auf die L157 zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf gerufen.
Beim Eintreffen wurde ein eingeklemmter LKW Fahrer eines 4-Achs LKW rund 20 Meter von der Fahrbahn entfernt festgestellt.
Unverzüglich wurde gemeinsam mit der Kräften aus Tattendorf mit der Beleuchtung der Einsatzstelle begonnen, zwei hydraulische Rettungsgeräte vorgenommen (diese mussten aufgrund der Entfernung abgepackt werden) und mit der Befreiung des Lenkers unter Hochdruck gearbeitet.
Nach rund 15 Minuten konnte der Fahrer soweit befreit werden, dass eine Rettung mittels Spineboard, in Absprache mit dem Rettungsdienst möglich war.
Inzwischen wurde der Weg vom Unfallfahrzeug zur Straße mittels Kettensägen freigemacht, um einen sicheren Abtransport zu gewährleisten.
Das in der Zwischenzeit durch die Einsatzleitung Tattendorf angeforderte schwere Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mödling übernahm im Anschluss die Bergung des Schwerfahrzeuges.
Immer wieder müssen die Einsatzkräfte in diesem Straßenabschnitt zu schweren und schwersten Verkehrsunfällen ausrücken.
Die Zusammenarbeit aller Organisationen war eingespielt und professionell.
Fotos:
FF Oberwaltersdorf
Thomas Länger, Monats Revue
Kontaktdaten
Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf
Adresse: Florianistraße 1
2522 Oberwaltersdorf
Tel: 02253/ 220 66-0
E-Mail: oberwaltersdorf@feuerwehr.gv.at